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Adventskalender a lá DVvM
Nächstes Jahr bereite ich den Adventskalender einfach vor, damit ich mich im Dezember nur noch um das Hochladen kümmern muss! ~ Habe ich mir schon vorletztes Jahr in weiser Voraussicht gedacht. Und weil man aus den eigenen Fehlern immer lernen sollte, habe ich mich wie bei einem guten RPG dazu entschlossen, genau das Gegenteil vom Questziel zu machen, und bin in die entgegengesetzte Richtung gelaufen. Unterm Strich ist also jetzt Ende November und meine Vorbereitungen sind so umfangreich wie im vorangegangenen Jahr schon - also eher so nichtexistent. Aber da das schon die letzten zehn Jahre funktioniert hat, mache ich mir da überhaupt keine Sorgen. #DasWirdSchon.
Willkommen zur elften Ausgabe meines Adventskalenders. Ich hoffe Ihr freut Euch genauso darauf, wie ich es jedes Jahr tue.
Durch die Kronen des kleinen Stadthains dringt nur spärlich das Licht des Mondscheins. wie gemalte Bilder, getaucht in Silber, und vom Kirchturm schlägt es eins.
Ein Winterwind bringt ganz nebenbei immer dicker werdende Wolken herbei. Da, aus einer fällt leis', eine Flocke in weiß, und vom Kirchturm schlägt es zwei.
So ist zu hoffen, dass sie liegen bleibt, dann damit auch nicht die letzte sei. Nur die erste von vielen, die hernieder fielen, und vom Kirchturm schlägt es drei.
Vom Winde verweht, sie nicht das Ziel verliert. Eine Schneedecke der Landschaft Zier. Doch bricht sich kein Licht in der dichten Schicht, und vom Kirchturm schlägt es vier.
Stunden um Stunden der Nacht verfliegen, der neu gefallene Schnee bleibt liegen durch die Wolkendecke bricht, das erste Sonnenlicht und vom Kirchturm schlägt es sieben.
Wenn am nächsten Morgen die ersten aufgewacht, seh'n die Neuschneeschicht, die die Nacht gebracht, man glaubt es kaum, wahr wird der weiße Weihnacht Traum, und vom Kirchturm schlägt es acht.
So will keiner die erste Schneeballschlacht verseum'n wie sich andere auf einen Schneeengel freu'n. Die Stimmung erhellt, einen Schneemann aufgestellt, und vom Kirchturm schlägt es neun.
Die Tannenbäume dekoriert, die in Wohnzimmern steh'n, und die Krippe verziert, dass die Morgenstunden vergeh'n. Strahlt hell auf der Kranz, im Adventskerzenglanz, und vom Kirchturm schlägt es zehn.
Letzte Vorbereitungen sollten nun erledigt sein, Durch die Häuser strahlt der Tannenbaumschein. Nun ist alles bereit, ward ja auch langsam Zeit, und vom Kirchturm schlägt es ein.
Geschenke eingepackt in schönstem Papier, Pakete mit selbstgebastelten Schleifen verzier. Fertig mit dem Werk, gestapelt zum Berg, und vom Kirchturm schlägt es vier.
Wird mit Weihnachtsliedern noch etwas Zeit vertrieben, ein Festessen gekocht, für den Abend mit den Lieben. Bleibt kein Wunsch mehr offen, so ist doch zu hoffen, und vom Kirchturm schlägt es sieben.
Ist vorüber die Messe zur heilige Nacht wird der Weihnachtsgruß in die Häuser gebracht. Welch friedliche Stimmung, kehrt ein Besinnung, und vom Kirchturm schläft es acht.
~~~~~ Epilog ~~~~~
Weihnachten, welch eigenartige Zeit, die wie jeder andere Tag vergeht. Und obwohl eigentlich nichts anders ist fühlt es sich an, als ob die Welt steht.
Trotz Hektik und Festtagstrubel, doch stille und besinnliche Zeit. Selbst bei Meinungsverschiedenheiten beigelegt ein jeder Streit.
Was gestern noch beschäftigte ist plötzlich wie einerlei. Wie wundersam die Weihnacht und ihre Aura wie Zauberei.
Wenn Geschenkeverpacker dann endlich verschenken und Geschichtenerzähler Gedichte erdenken. Der Weihnachtsbaum wie die Kinderaugen strahlt, die Groß- und Eltern genauso auflachten, und ob nah oder fern, jeder hat es so gern. Dann ist auch bei uns endlich Weihnachten.
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Zum elften Mal ein herzliches Dankeschön an alle die hier täglich vorbeischneien und sich eines weiteren Adventskalendertörchens mit mir zusammen erfreuen. Am Ende noch einmal direkt - von mir von ganzem Herzen und nur für dich:
Do 30 Nov 2023 - 18:26 Akrobat